The Yin & Yang Method for Snare Drum
oder
Prof. Leosons fortgeschrittene Übungen (Studien) für Kleine Trommel



The Yin & Yang Method for Snare Drum VORWORT

Ich habe diesem Buch geschrieben, weil ich ein komplettes Konzept-Buch mit Übungen für alle Aspekte der Kleine Trommel-Technik vermisst habe - sowohl für mich selbst als auch für meinen Studenten. Ich meine, dass es sehr wichtig für die technische Entwicklung ist, im Detail zu untersuchen was jede Hand für sich tut. Die Idee war auch, eine große Flexibilität in jeder Hand zu ermöglichen um jeden problematischen Takt oder Figur auf die der Musiker überhaupt stoßen würde, reibungslos und problemfrei ausführen zu können.

Das Buch ist in erster Hand für der klassisch Orchester geschulte Kl. Trommel-Spieler geschrieben, aber ich bin mir sicher dass auch der Rudiment- und der Drumset-Spieler viel von den Übungen profitieren könnten. Es ist gedacht, bei allem Respekt, in den Fußstapfen des großen G.L. Stone zu folgen und irgendwie der Stick Control 2.0 zu sein. Die Kleine Trommel ist bestimmt das erste Instrument für der Schlagzeuger zu beherrschen um auch wohl und einwandfrei z.B. Pauke und Malletinstrumente spielen zu können.

Warum das Buch "The Yin & Yang Method für Snare Drum" nennen? Der Grund dafür ist, dass die Übungen immer von Hand zu Hand gehen und es gibt wirklich eine gleiche Anzahl "links" und "rechts" im Buch. Die Übungen fangen bewusst mit der linken Hand an (die für den meisten Spieler die "schwächere" Hand ist) und wir müssen diese Hand extra unterstützen und die stärken und vertrauen damit die fast so sicher als unsere "stärkere" Hand wird (i.d.R. die rechte Hand). Ein weiterer Grund ist, dass fast allen Übungen in andere Schulwerke für Kl. Trommel immer mit rechts anfangen und Leute vergessen oft mit der linken Hand zu beginnen. Nachdem man dieses Buch "gemeistert" hat wird man feststellen, dass wenn man zurück zur alten Literatur geht so sind die Übungen dort wahrscheinlich viel einfacher nun auszuführen. Allerdings finde ich viele von diesen Büchern zu lang mit oft zu langen Übungen, deshalb sind alle Übungen in diesem Buch viel kurzer so dass man die direkt auswendig spielen kann und fühlen und horchen auf was man macht statt mehr oder weniger nur die Übungen lesen.

Ich habe auch versucht, auf den Kern von den technischen Problemen zu erreichen, wenn es um dieses großartige Instrument zu erlernen geht. Deshalb habe ich versucht verschiedene Übungen "zu kondensieren" (und die richtig schwierig und herausfordernd geschrieben) in einigen wirklich Nützlichen die den arbeitenden Muskeln stärken, die die Kontrolle den Händen verbessern und ich habe mich auch für mehr Qualität als Quantität bemüht. Übungen in 4/4 habe ich absichtlich versucht zu vermeiden, weil ich gemerkt habe, dass viele Studenten vergessen zuzuhören wenn die zu "eckige" Übungen spielen. Ich habe auch 4 oder 8 Handbewegungen pro Vierteln im Wirbeln vermieden - weil die fangen oft an ungleich zu klingen, wenn man meistens und normalerweise mit der stärkeren Hand führt. Deswegen empfehle ich, wenn möglich im Verhältnis zu Tempo und Dynamik, dass man lieber 5,7 oder 9 Handbewegungen pro Viertel im Wirbeln benutzt.

Schließlich wollte ich der ehrgeizigen Kl. Trommel-Spieler wertvolle "Schlüsseln und Werkzeuge" geben um verschiedene technische Probleme und Herausforderungen lösen zu können die man früher oder später in seinem musikalisches Leben begegnen wurden.

Markus Leoson
Weimar, Juni 2020



6/2020 Rezension
Percussion Creativ off-beat
[Percussion Creativ off-beat.pdf]

Rezension von drums & percussion Jan/Feb 2021
Das ist definitiv kein Buch für Anfänger, hier geht es um die berüchtigten letzten 5 Prozent. Markus Leoson, seines Zeichens Hochschulprofessor in Weimar, sagt selbst, dass er es nicht nur für seine Studenten, sondern auch für sich selbst geschrieben hat. Es wendet sich in erster Linie an klassische Schlagzeuger, möchte die Ideen aus "Stick Control" von George Lawrence Stone aufgreifen und weiterführen. Dem Autor geht es mehr um Qualität als Quantität, und deshalb sind seine Übungen ein redundanzfreies Kondensat, meist ein- oder zweitaktig, und manche Kapitel sind nur ein oder zwei Seiten lang. Es wird aber immer höchste Konzentration aufs Detail gefordert. Das Ziel ist größtmögliche Präzision in der Bewegung und dynamische wie auch rhythmische Kontrolle in allen denkbaren musikalischen Situationen. Die Bezeichnung "Yin & Yang" bezieht sich dabei auf rechts und links.
bv


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